Der Messing(s)berg im Wesergebirge (270 Meter) Steinbergen / Stadt Rinteln / Landkreis Schaumburg
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- 11.Dezember 2004
- Es ist passiert! Katastrophe am Messingsberg!
- Bergrutsch in Steinbergen
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- Kommentare und Reaktionen
- Naturschatz Messing(s)klippen/Südhang wohl unwiederbringlich verloren!
- Mehr zu den Höhlen des Messingsberges finden Sie hier
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- Erklärung der Aktionsgemeinschaft nach diesem weiteren Bergrutsch in der Region
- Ingenieur für Felsmechanik: Kammabrutsch wäre zu verhindern gewesen
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- Jetzt ist der “Supergau†passiert und die Firmenleitung und die von ihr beauftragten Geologen sind sprachlos ???
- Die Geschäftsführer der NNG (Norddeutsche Naturstein GmbH, Sitz in Flechtingen in Sachsen Anhalt)
- erklärt auf der Pressekonferenz:: Damit war nicht zu rechnen! ?
- und rechtfertigt dieses mit der Aussage : Dieser Teil des Berges galt als stabil! Für diesen Abrutsch gab es keinerlei Anzeichen!
- und auf Nachfragen, ob denn der Erlebnispark “Steinzeichen†auf der Westseite sicher sei,
- sagt er: Das ist nicht gefährdet ! (?)
Anm. Wie kann das ausgeschlossen werden, bei soviel Ahnungslosigkeit ?
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- Es bleibt festzuhalten:
- Alle Warnungen, den bislang genehmigten Abbau nicht so dicht an die Kammlinie heranzutragen, wurden ignoriert!
- und auch die damit verbundenen Gefahren für das Leben und die Gesundheit von im Steinbruch arbeitenden Menschen
- verharmlost. Der Kamm ruscht und rutscht weiter - ein Ende ist nicht abzusehen!
- Neben der Verschandelung der Hanglandschaft auf der Nordseite des Wesergebirges, zeigen sich jetzt auch sichtbare
- Landschaftsschäden auf der Südseite zum Wesertal hin. Auch die Wanderwege (Norddeutscher Fernwanderweg)
- sind davon betroffen. Von einer Nutzung ist dringend abzuraten, es besteht Lebensgefahr! Niemand weiß, wo weiterer
- Schollen abbrechen und neue Klüfte sich auftun können. Der Waldboden reisst immer weiter auseinander!
- Der Naturschatz, die Messingklippen sind für immer verloren.
- Neue
Hiobsbotschaft: Auch Teile des Südhangs in Bewegung
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Zu:
Die Landschaftsbeschreibung Naturpark Weserbergland Schaumburg-Hameln
(
Aufnahmen unten vom 28.Mai 2003, Oben Messingberg, darunter die Westendorfer Egge,Foto rechts:Messingsberg-Ãœbersicht/Lage ganz
g
Negative Auswirkungen:
- Der Berg ist ins`Rutschen gekommen, auf der gesamten Breite des Kammes wurden bereits Sprengungen
- vorgenommen, um die Stabilität vorläufig zu sichern
- trotzdem geht der Abbau, weil genehmigt, weiter;
- auch für den dann weiteren abgebauten Bereichen werden weitere Sprengungen nötig werden
- zum Stillstand gekommen ist der Berg auch durch die Gegensprengungen nicht.
- das geologische Gutachten zur Standsicherheit von 1999 geht davon aus, dass langfristig
- eine Verschlechterung der Situation eintreten wird.Im Gutachten wird bereits als Alternative zu den
- Sprengungen der vollständige Abbau des Kammes bis auf die Gleitschicht(Heersumer Schicht) diskutiert.
Besonderheiten
- Im westlichen Bereich wurde ein Erlebnispark “Steinzeichen Steinbergen†(EXPO-Projekt)
- von der Rohstoffindustrie eingerichtet. Motto - Vom Industriepark zur Kulturdomäne.
- Kritiker an diesem Projekt konnten sich nicht durchsetzen und weisen daraufhin, dass der Landkreis Schaumburg kein Industriepark ist,
- auch wenn hier beim Besuch des Erlebnisparks (für Ortsfremde) der Eindruck entstehen könnte.
- Weiter wird kritisiert, dass im Park nicht auf Lösungsmöglichkeiten zum Schutz der Natur und Landschaft eingegangen wird -
- Wege zum Reycling, Substitute usw.-. Expomotto war :Mensch, Natur, Technik
Weitere Negative Auswirkungen:
- Bergkamm: droht ganz abzurutschen
- Kammweg: musste und ist bereits gesperrt bzw. verlegt worden
- Bäume: auf dem Kamm trocknen aus
- Wald: ( hier war hochwertigster Buchenwald) verschwunden und damit reinigende Filterwirkung auf Luft und Boden
- Pflanzenwelt: verschwunden, teilweise Anpflanzungen im westlichen Bereich
- Landschaft: unwiederbringlich zerstört
Schaumburger Zeitung am 05.04.2002 Wand an Wülpker Egge rutscht- Bleibt der Messingsberg stabil?
Der Kammabrutsch: Foto:Tobias Landmann am 18.12.2004 Weitere Fotos
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