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Schaumburger Idendität im Schlussverkauf ( SZ am 13.Juni 2005 ) Aktuell im August 2005: Alles ist noch nicht verloren! Noch Hoffnung für die Kameshügel und den Erholungsraum des Möllenbecker Waldes ist die Klageeoption des Rintelner Stadtrates:
Informationen folgend in den Presseartikeln:
Die Kameshügel: Eine Karte mit den Abbaugrenzen, Fotos, Beschreibung und Besonderheiten Pressekommentar am 10.Juni 2005 Die Vorlage der Kreisverwaltung zum Resse-Abbau ist eine schallende Ohrfeige für Rinteln. Nicht nur, weil sich der Landkreis ins juristische Schneckenhäuschen zurückziehen und seine wertvollsten Schutzgebiete kampflos preisgeben will. Wo ist der Mut geblieben, mit dem sich Schaumburg vor zwei Jahren noch gegen das Land stemmte, um das Abbaugebiet “SHG4” aus den Plänen zu kegeln? Zu Beginn des Verfahrens hat Landrat Schöttelndreier juristische Zwänge zur Zerstörung der Kameshügel ausgeschlossen. Jetzt ist der Landkreis eingeknickt. Dass es eine andere Möglichkeit gegeben hätte, zeigt die Argumentation der Stadt Rinteln, die den älteren Abwägungsprozess für unzulänglich erklärt. Wo ein Wille ist, wäre auch ein Weg gewesen- wohl ein beschwerlicher, aber wenn es sich nicht für alte Waldstandorte und die Kameshügel zu kämpfen lohnt, wofür sonst? Eine Ohrfeige ist die Vorlage auch, weil sie die ausführliche Rintelner Diskussion, die im September 2004 in der Ratsresolution mündete, komplett verschweigt. Kein Wort über den öffentlichen Protest, über die Gründe des Meinungswandels. Die Unterschriftenaktion? Sie wird als Fußnote im Anhang abgehandelt. Das Votum der betroffenen Kommune, dessen Bedeutung anfangs nicht hoch genug veranschlagt werden konnte, ist jetzt kaum der Erwähnung wert. Was hinter dem Berg gewünscht, gewollt und gefordert wird, scheint die Kreisverwaltung nur peripher zu interessieren. Genau wie die Berge selbst: Eine Naturschutzbehörde, die nach so vielen Löchern in der Landschaft immer noch weiteren Raubbau akzeptiert und Naturzerstörung als “Neugestaltung” verniedlicht, so als würden im Wald mal eben die Tapeten gewechselt, muss sich fragen lassen, welche Argumente sie der Rohstofflobby noch übrig lässt.
Fakten/ Zahlen: Überkapazitäten an Sand und Kies zu der Zusammenfassung Ohrfeige für Rinteln
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