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Die Aktionsgemeinschaft Weserbergland (AGW):
Die Aktionsgemeinschaft Weserbergland
Wir kennen von allem den Preis - und von nichts den Wert,
so brachte es Oscar Wilde auf den Punkt. Ein Satz heute aktueller denn je. Die Aktionsgemeinschaft Weserbergland ist
- eine überparteiliche, durch die Bürgerinitiative Schaumburger Freunde für den Erhalt des Wesergebirges
Anfang Januar 2002 ins` Leben gerufene und initierte Interessengemeinschaft
- Ziel, das Wesergebirge und den Süntel
vor einer vollständigen Zerstörung durch den Gesteinsabbau zu bewahren.
- Initiatoren, Federführung und Koordination:
Schaumburger Freunde für den Erhalt des Wesergebirges, Unterer Weg 2, 31737 Rinteln, gegründet 1998,
(hervorgegangen aus der Initiative “Rettet den Möncheberg” von 1993)
ist ein Zusammenschluss von zurzeit 47 Verbänden, Vereinen, Firmen und Interessengruppen aus den Landkreisen Schaumburg (Rinteln, Bückeburg, Stadthagen, Bad Eilsen und dem Auetal), Hameln-Pyrmont
(Hess.Oldendorf, Bad Münder) in Niedersachsen und auch aus Nordrhein-Westfalen -siehe Mitglieder- wächst ständig an. Besonderer
Hinweis: Das Wesergebirge und der Süntel sind innerhalb der historischen Grenzen der ehemaligen Grafschaft Schaumburg.
Zahlreiche Aktionen und ausgesprochene Bekundungen der Bevölkerung
- 1993 zwanzigtausend Unterschriften für den Möncheberg ( Rettet den Möncheberg! ),
- Bürgerinitiative Schaumburger Freunde - Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum - Details zur Gründung -
- Stimmen Schaumburger Freunde
- 1998 dreitausend Unterschriften gegen die Erweiterung der Genehmigung in der Westendorfer Egge
- “Denksteine” für die Entscheidungsträger
- Homepage Weserberge
- Schaumburgplakat
- Steinzeichen Steinbergen
- 2002 Aktionsgemeinschaft Weserbergland - Weitere Aktionen
- u.A. vierzehntausend Unterschriften für Wesergebirge und Süntel: Dachtelfeld
- Dokumentationen, Logo, Internetpräsens, Vorträge, Veröffentlichungen,
- Arbeitskreis Bad Münder gründet sich: Jetzt gemeinsamer Widerstand - AGW
- geführte Wanderungen und Aktionen z.B. Sternmarsch zum Dachtelfeld,
- Manifest: “Appell vom Dachtelfeld”
- Unterschriftenlisten
- Unterschriftenübergabe im Niedersächsischen Landtag an Sigmar Gabriel (15 Mai 2002)
- Umfrage zur Niedersächsischen Landtagswahl 2003 “Wahlprüfsteine” Alle Fragen, alle Antworten
- Rundbriefe
- Getätgte Petitionen und Eingaben,
- z.B. Bemühungen um die Aufnahme bzw. Erweiterung des FFH-Gebietes “112” Wesergebirge-Süntel-Deister
- Vorträge
- Weser-Bergfest ”Von uns gibt es keinen einzigen Berg mehr!”
- Flyer (Informationsprospekt über unser Anliegen)
- Weserbergfreundpin
- Ostern 2004 bei Radio aktiv: Sendung zur Problematik Rohstoffgewinnung
- Dr. Bartels
- Beteiligung am Rohstoff-Forum Niedersachsen
- Bericht zum Landschaftsverbrauch im Weserbergland -Beitrag zum Rohstof-Forum(Sept. 2004)
- Dokumente zum Downloaden
- 2005 “Du bist Deutschland
” stellt die AGW vor
- Stellungnahmen und Eingaben Hier zum Kames-Kahlenberg
- 2008 Messingberg (pdf)
- Steinzeichen Steinbergen
Unterstützung auch von der neu gewählten Nds. Landesregierung mit Christian Wulff (Ministerpräsident) (siehe u.A. Umfrage 2002 zur Landtagswahl) und zahlreicher Mdl`s aus der Region Weserbergland,
- Hinweis : Zwischenzeitlich kam es zu einem neuen Wahlkreiszuschnitt (Im Landkreis Schaumburg sehr umstritten - Bückeburg als Wahlkreis z.B. wurde
gestrichen) Herr Pörtner trat nicht mehr an, Dr. Runkel unterlag in Schaumburg und ist im derzeitigen gewählten Landtag nicht vertreten)
Rohstoffabbau in Zahlen im Weserbergland
Landkreis Schaumburg - zurzeit 15 raumbedeutsame, bereits genehmigte und im Abbau befindliche Kiesgruben und Steinbrüche, davon 9 allein im Bereich der Stadt Rinteln.
Landkreis Hameln-Pyrmont - wohl ebenso
Sind diese bereits genehmigten Flächen in der Weserberglandregion abgebaut-
Summe der räumlichen Ausdehnung mind. 2000 Hektar ( 1 ha= 10.000 qm, 2000 ha= 20 Mill. qm)
- ein gigantischer Flächenverbrauch nur für die Rohstoffgewinnung,
- eine gigantische Zerstörung wertvollster Boden-, Natur- und Kulturflächen.
- Die Weserberglandregion ist an ihre Grenzen gestoßen!
Rohstoffgewinnung und die Folgen: Bericht zum Landschaftsverbrauch (Sept.2004)
“Dafür ist unserer Landschaft zu schön!” Interview mit der Sprecherin der AGW
/ Dewezet am 29.05.04
Tourismus
Das Weserbergland ist eine Region in der der Tourismus eine lange Tradition hat und eine immer wichtiger Rolle spielt.(Mit Steuergeldern
und EU-Mitteln gefördert)
Säulen des Tourismus in Schaumburg und Hameln:
- Geschichte und Kultur
- wertwollst einzustufende Landschaft Niedersachsens (abwechslungsreiche Struktur: bewaldete Bergzüge und Täler)
- seit 1975 Naturpark ( gesetzlich geschützte Landschaftsschutz und Naturschutzgebiete)
- intakte Natur- und Kulturlandschaft ist wichtigste Grundlage für Luftkurorte und Kurorte: z.B. Bad Pyrmont, Bad Münder, Bad
Eilsen und für die erholungsuchenden Gäste (touristisches Kleinod für die Ballungszentren Hannover und Ruhrgebiet)
- Deutschlandweite touristische Bedeutung durch den Weserradweg und den Norddeutschen Fernwanderweg (führt u.A.
durch den Süntel und über den Wesergebirgskamm),
- Deutsche Märchenstraße und
- Straße der Weserrennaisance
Eine Vorstellung touristischer Angebote in Schaumburg im Weserbergland
Der Naturpark Weserbergland- Schaumburg Hameln - Reportagen und Beschreibung
Steinzeichen Steinbergen
Bodenabbauleitplan Weser/ Landesraumordnungsprogramm
Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass nur noch zum wirtschaftlichen Vorteil einiger weniger Profiteure in der Rohstoffindustrie
(Lobbyisten müssen bedient werden) neue Abbaugebite festgelegt werden und dabei offensichtlich von den
zuständigen Entscheidern gar nicht mehr gesehen wird, dass ganze Landstriche verschwinden - tauchen doch bereits bestehende und
bereits genehmigte Abbauvorhaben in entsprechenden darstellenden Karten und Listen gar nicht mehr auf!
Diese einseitige Darstellung erweckt den Eindruck einer Verknappung an möglichen Ressourcen für die Abbauindustrie und
die Niedersächsische Baustoffwirtschaft, die so nicht stimmt und nicht gerechtfertigt ist!
Erst die Festlegung von Vorsorge- und damit “möglichen” Abbaugebieten im LROP (Landesraumordnungsprogramm) weckt
diese Begehrlichkeiten auf diese nur vermeintlich letzten Rohstoffgewinnungsgebiete. Nach der Devise: Wir müssen uns Sichern, was das Zeug hält!
Die gemachten Erfahrungen beim Bodenabbauleitplan Weser sind ein deutlicher Beweis dafür. Kaum war er in Kraft, schon
wurden für sämtliche ausgewiesene Flächen zwischen Holzminden und Nienburg Abbauanträge gestellt. ( So war der ja wohl nicht gedacht.)
Alle anderen Belange, wie Natur-, Landschafts- und Heimatschutz, erfahren leider allein dadurch eine Nichtbeachtung, die
schon als sträflich bezeichnet werden muss!
Appell an die Niedersächsische Landesregierung
Dringenst ist hier ein intelligenterer, verantwortungvollerer, besonnenerer Umgang mit unseren Ressourcen und reizvollen
Landschafts- und Naturräumen geboten!
Dabei sind alle gefordert, auch und gerade die Rohstoffindustrie, die hier ohne Bedarfsnot in einer Art Tosrschlusspanik,
innerhalb kürzester Zeit immer weitere Abbaugebiete einfordert, um ihre Pründe auf Kosten aller anderen Belange zu sichern. Eine
Rohstoffindustrie, die uns weismachen will, dieses sei schon aus volkswirtschaftlichen Erwägungen dringend erforderlich und schon den Untergang des Abendlandes
prophezeit, sollten ihre einseitigen Interessen nicht berücksichtigt werden und eine Freigabe von weiteren Abbaugebieten nicht geschehen. (Vollkommen überzogen!!!)
Die Verorgung der niedersächsischen Wirtschaft mit Rohstoffen ist durch bereits erteilte Abbaugenehmigungen für Jahrzehnte sichergestellt.
Ein weiterer Gesteinsabbau in Wesergebirge und Süntel verbietet sich schon wegen der eingans beschriebenen Bedeutung für
die Tourismusregion Weserbergland.
Die Luhdener Klippen, den Oberberg, den Möncheberg im Wesergebirge und das Dachtelfeld im Süntel für den Gesteinsabbau
freizugeben ist darüber hinaus schon wegen der ökologisch bedeutsamen, naturschutzrechtlich höchst eingestuften Bewertung im FFH-Gebietsvorschlag
, sowie in der Biotopkartierung landesweit zu schützender Bereiche gar nicht zu verantworten.
Schon allein wegen der touristischen Bedeutung der Weserberglandregion sollte und muss in Zukunft den schutzwürdigen
Belangen von Natur und Landschaft eine grössere Priorität gegenüber dem, gerade in jüngster Zeit fortschreitenden Rohstoffabbau eingeräumt werden.
PS. Entscheidungen mit solcher Tragweite, wie die Festlegung von Rohstoffgewinnungsgebieten, die am “grünen Tisch”
entschieden werden, dürfen nicht mehr und nicht länger ohne die Beteiligung der Menschen vor Ort getroffen werden. Ein
Einschreiten im Interesse der Bürgerinnen und Bürger und damit Verweigerungen von Genehmigungen müssen möglich sein!
Ausarbeitung und Vortrag von Elke Reineking, gehalten in Bad Münder im März 2003 vor dem CDU/FDP Umweltausschuss des
Niedersächsischen Landtages siehe Aktionen
..
Wie alles begann:
Aus einer tiefen Besorgnis heraus, dass unsere letzten verbliebenen Landschafts- und Erholungsräume in unserer Heimat auch noch
dem Gesteinsabbau zum Opfer fallen, haben wir Menschen uns zu zusammengetan. Wir wollen die letzten Berge retten! Mit
verschiedenen Aktionen wollen wir diesem Wunsch gegenüber der Landesregierung Nachdruck verleihen. Das Motto der Aktionsgemeinschaft Weserbergland lautet:
“Von uns gibt es keinen einzigen Berg mehr!” ( Die Weserberge, die Region: Übersichtskarte)
Angefangen hat alles damit, dass wieder weitere Vorranggebiete in Wesergebirge und Süntel auf der Prioritätenliste der
Landesregierung zur Abstimmung standen. 7 von 10 vom Landesamt für Bodenforschung für den Bodenabbau vorgeschlagene Gebiete
liegen in unserem Lebensraum in den Landkreisen Schaumburg und Hameln-Pyrmont: Die Luhdener Klippen, der Oberberg, der Möncheberg, der Riesenberg, das Dachtelfeld, der Mattenberg, der Ith.
Auf Einladung der Bündnis 90/ Die Grünen Rinteln kam es zu einer Informationsveranstaltung auf der Burg Schaumburg am 8. Februar 2002
. Die Einladung fand unter dem Thema statt: Nicht am Dachtelfeld und auch nicht am Möncheberg!
Denn auffällig blieb: Obwohl alle Landkreise und die direkt betroffenen Gemeinden ihre Ablehnung gegen die weiteren Planungen, was
den Gesteinsabbau betrifft, bekundet haben, wollte und will die Landesregierung an diesen Vorhaben festhalten.
Sehr schlimm wiegt auch die Erkenntnis, daß wir in der Bevölkerung in den beiden Landkreisen Schaumburg und Hameln-Pyrmont
gegeneinander ausgespielt werden sollen, so wurde verschiedensten Akteuren in den jeweiligen Landkreisen unabhängig voneinander
bedeutet. Seit bloß ruhig und macht da nichts weiter, sonst bauen sie bei Euch ab! Dabei liegen die möglichen Abbaugebiete alle
direkt vor unserer Haustür in unserer gemeinsamen Region im Weserbergland, deren letzten Natur- und Erholungsräume im Süntel und
Wesergebirge gleichermaßen wichtig sind. Wir wollen das nicht mehr! (Der Süntel ist auch unsere Heimat-Historisches Terrain mit der Grafschaft Schaumburg)
Nach diesem Abend gründete sich landkreisübergreifend und überparteilich die Aktionsgemeinschaft Weserbergland.
- Wir sprechen nun mit einer gemeinsamen Stimme:
- Wir sehen in den verbliebenen, schützenswerten Landschaftsgebieten
- von Wesergebirge und Süntel ein Vermächtnis,
- welches wir für uns alle und auch für spätere Generationen erhalten möchten.
- Die Aktionsgemeinschaft Weserbergland AGW - Über uns
Rettet die Weserberge! Stoppt den Gesteinsabbau!
Der Anlass
In unserer Heimat, dem Weserbergland im Landkreis Schaumburg und Hameln-Pyrmont, touristisches Kleinod zwischen den
Ballungszentren Hannover und Ruhrgebiet, sind wir der ständigen Bedrohung durch die Rohstoffindustrie ausgesetzt. Denn wir haben den Stein der für Sie einen kurzfristigen Riesengewinn verspricht.
- Wülpker Egge im Wesergebirge
- Papenbrink im Wesergebirge
- Messingberg im Wesergebirge
- Westendorfer Egge im Wesergebirge
- Steinbruch Rohden: Möncheberg im Wesergebirge
- Kahlenberg im Kames-Hüggelland
- Riesenberg im Süntel
- Mattenberg im Süntel
sind schon fast vollständig zerstört, die Kämme drohen sogar abzurutschen.Und nun auch noch das: Die Landesregierung von
Niedersachsen hat eine Prioritätenliste mit möglichen Abbaugebieten herausgegeben.
Ein Horrorkatalog für den Süntel und das Wesergebirge.
“Appell vom Dachtelfeld”
Denn ganz oben auf dieser Wunschliste der Industrie stehen:
Damit würde dann jeder Berg zwischen Süntel und Nordrhein-Westfälische Landesgrenze weggesprengt sein !
- Wir sagen “Nein!” zu dieser Planung!
- “Von uns gibt es keinen einzigen Berg mehr!”
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Verstorbene Mitstreiter:
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Marianne Braun
Rudolf Hartmann
Ulrich Reineking
Frank Berger
Andreas Mundt
Ralf Schröder
Kalle Vogt
Alfred Suhr
Heinrich Kipp
Rainer Windheim
Ludwig Salverius
Ulrich Schwabe
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