Zum Internationalen Tag des Waldes   am  21. März 2009

 

    Herausgeber: Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung

    Am 21. März ist internationaler Tag des Waldes
    Forstwirtschaft leistet unverzichtbaren Beitrag zum Klimaschutz

    Hannover. "Nie war der Wald so wertvoll wie heute", fasst der niedersächsische Forstminister Hans-Heinrich Ehlen die globale Bedeutung der Wälder zusammen. "Er ist durch nichts zu ersetzen. Wir brauchen ihn gleichzeitig zur Produktion des nachwachsenden Rohstoffes Holz, zur Erholung und als Lebensraum für Pflanzen und Tiere." Daran will der Internationale Tag des Waldes am 21. März erinnern. Die Klimaschutzziele der Landesregierung sind ehrgeizig. Die Forstwirtschaft leistet bei der Strategie gegen die Erderwärmung einen unverzichtbaren Beitrag. Wer als Waldbesitzer seinen Wald nachhaltig bewirtschaftet, erhöht die CO2-Speicherleistung seiner Waldbestände. Beim Wachstum neutralisiert der Baum fast das Doppelte seines Gewichtes an Treibhausgas CO2. Deshalb kann jeder Verbraucher durch gezielte Verwendung langlebiger Holzprodukte ein Zeichen zum Klimaschutz setzen. Allein der Dachstuhl eines Einfamilienhauses entlastet das Klima um über acht Tonnen CO2. "Unsere Ölvorräte sind irgendwann aufgezehrt. Wer sein Haus mit Holz heizt, trägt auch zur Streckung der fossilen Brennstoffe bei", sagt Minister Ehlen und erteilt Waldflächen-Stilllegungsplänen des Bundesumweltministers eine klare Absage. "Holz aus nachhaltiger Produktion ist ein Baustoff und Energieträger mit Zukunft. Wer seine Verwendung erschwert oder einschränkt, erweist dem Klimaschutz einen Bärendienst."
    Realistische Klimaszenarien lassen erwarten, dass auch auf den Wald und die Forstwirtschaft Risiken zukommen. Die Forstwissenschaftler der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt in Göttingen erarbeiten zurzeit geeignete Anpassungsstrategien. Sie empfehlen den Waldbesitzern u. a. den Anbau von Mischwäldern und die Verwendung klimaangepasster Herkünfte und Baumarten. Dazu kann auch die Douglasie zählen. Sie wird in Norddeutschland seit fast 200 Jahren erfolgreich angebaut.
    Ende der 70er Jahre hat die Welternährungsorganisation FAO als Reaktion auf die globale Waldvernichtung den 21. März zum "Internationalen Tag des Waldes" ausgerufen. Während der deutsche Wald durch schonende Bewirtschaftung und nachhaltige Nutzung wächst, werden zeitgleich hundert Mal größere Flächen Regenwald gefällt. Jährlich verschwinden etwa 20 Millionen Hektar Wald und werden Wälder in zahlreichen Ländern durch das ungezügelte Wirtschaften der Menschen in ihrer Substanz bedroht.

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    list_symbol   Wälder wichtigste Ressource gegen den Klimawandel   Mehr

    Schützenswert  Die bewaldeten Weserberge

    Hier folgend ein Foto auf den Wald am Möncheberg und Oberberg - Wesergebirge mit der Ortschaft Schaumburg Rosenthal und Ostendorf (Stadt Rinteln, Landkreis Schaumburg) Auf dem Kamm die Paschenburg und auf dem vorgelagerten Nesselberg die Burg Schaumburg.

 

Möncheberg_LuftmitPaschenburgundSchaumburg

 

    Global denken - lokal handeln: Alte Waldstandorte erhalten, auch die in und auf den Weserbergen! Stoppt den Gesteinsabbau in den Weserbergen! Mehr

    Zum Wald:

    Wir würden uns mehr gegenseitige Rücksichtnahme und Pflege in unserer Region wünschen, gerade auch von Seiten der Forst! Rund um den Möncheberg hat z.B. die Forst an den jeweiligen Waldrändern zu den Straßen hin erst kürzlich Bäume fällen lassen. Die Stämme wurden sofort abgefahren, die Zweige und Äste allerdings direkt liegen gelassen, wohin sie gefallen sind. Diese haben nun die dort zu erwartende Frühlingsflora total zugedeckt, Äste und Zweige versperren nun die Eingänge zu den Wanderwegen, blockieren Waldparkplätze, sodass dort kaum noch geparkt werden kann. Die Sicht auf in unseren Hochwald ist nicht mehr gegeben. Das macht uns traurig, freuen wir uns doch, wenn Besucher, Wanderer, Touristen in unserer schöne Gegend kommen und diese Schönheiten auch sehen können. Einiges an Zweigen und Ästen haben wir selbsttätig bereits zur Seite geräumt, aber es ist einfach zuviel. Kann man nicht dafür Sorge tragen, dass auch die Zweige und Äste gleich abgefahren werden? Elke Reineking, Schaumburger Freunde 

    siehe auch:  Bericht über den Zustand unserer Wälder von Dr. Peter Hornig

    Aktuell 2010: Landesforsten ermöglichen wieder freien Blick auf die Schaumburg . Danke!

 

    Die Welt   am 17.04.2009

    Niedersachsen

    Mehr Geld für Naturparks

    Hessisch Oldendorf - Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) will mehr Naturparks in Niedersachsen fördern. Bei einer Besichtigung der Schillat-Höhle im Weserbergland kritisierte Sander am Donnerstag, dass einige Landkreise die zuletzt steigenden Fördergelder nicht beantragen würden. In diesem Jahr stehen zur Förderung der 16 Naturlandschaften 4,5 Millionen Euro zur Verfügung. Knapp 3,8 Millionen Euro kommen jährlich von der Europäischen Union. Das Land Niedersachsen erhöhte seine Unterstützung in diesem Jahr um eine halbe Million auf 700 000 Euro.

 

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