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Steinzeichen Steinbergen “Folgt man der Steinbruchindustrie, soll dieses dezentrale Expoprojekt ein innovatives Nachnutzungskonzept für einen aufgelassenen Steinbruch sein. Dem einen oder anderen Besucher mag das einleuchten. Doch dieses zugegeben mit vielen Attraktionen rund um das Thema Stein angereicherte Prestigeobjekt der Rohstoffindustrie kann nicht vergessen machen, was Steinbrüche und Kieswerke in nur wenigen Jahrzehnten im Weserbergland angerichtet haben. Eine gigantische Zerstörung von landwirtschaftlich genutzter Kulturlandschaft, von Wald und wertvollen Naturräumen . Krater und Löcher prägen heute in grossen Teilen das Landschaftsbild, was sinnigerweise besonders gut vom ”Jahrtausendblick” zu sehen ist. So gesehen sind die Steinzeichen mehr Mahn- als Denkmal und legen Zeugnis davon ab, wie die rücksichtslose Ausbeutung der Ressourcen unserer Erde Landschaftsbilder nachhaltig und unwiederbringlich verändert, erhaltenswerte Natur zerstört und das ökologische Gleichgewicht aus der Balance bringt. Das Expomotto “Mensch,Natur,Technik” dagegen suggeriert eher einen anderen Umgang mit der Schöpfung. Übertragen auf die Steinbruchindustrie würde das bedeuten: Schonung der Ressourcen, Schluss mit der Vergeudung wertvollen Kalksteins, drastische Erhöhung der Recyclingquoten und daraus resultierend eine deutliche Verlangsamung des Abbautempos, sowie Verzicht auf die Erschliessung weiterer Abbaustätten. Dafür werden wir im Weserbergland als Gegner von weiteren Steinbrüchen und Kiesgruben, die sich wie Krebsgeschwüre in unsere schöne Landschaft fressen, auch weiterhin kämpfen und eintreten - das Steinzeichen als Mahnmal wird hoffentlich dazu beitragen. Wir wünschen uns in diesem Sinne: Ein Herz für Schaumburg und Rettet das Wesergebirge!” Elke Reineking von den Schaumburger Freunden zur Eröffung des Expoprojektes im Jahr 2000 in einem Video, erstellt im Auftrag der Erlebniswelt Steinzeichen Steinbergen Die Schaumburger Freunde (Eine Vorstellung) |