Pressemitteilung der CDU Schaumburg am 28.05.03
(http://www.cdu-schaumburg.de/presse/ltpresse/gesteinsabbau.htm)
28.05.2003 Arbeitskreis der CDU Niedersachsen Umwelt und Energie tagte in Bad Münder zum Thema Gesteinsabbau “Wir müssen
handeln und das tun wir!”
Schaumburg/Bad Münder. Die Schaumburger CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Joachim Runkel und Friedel Pörtner, nahmen gemeinsam
an der Sitzung des Arbeitskreises “Umwelt und Energie” der Landtagsfration der CDU in Bad Münder, mit anschließendem Besuch des Steinbruchs Mattenberg in Hamelspringe, teil. Mit örtlichen
Vertretern der Kommunen, wie auch Mitgliedern der Aktionsgemeinschaften Weserbergland und Leinetal, wurde die Problematik des Gesteinsabbaus in diesen Regionen erörtert.Dieser Sitzung war am
frühen Morgen eine Befliegung des Wesergebirges bis zum Süntel vorausgegangen, die Jürgen Kruska, Leiter vom Jugendhof Hirschkuppe in Rinteln mit seiner Maschine, einer französischen Rubin DR 40,
kurzfristig ermöglicht hatt. So konnten sich die Ausschussmitglieder Anne Zachow und Dr. Joachim Runkel, unter Begleitung des Fotografen Tobias Landmann von der Schaumburger Zeitung, aus der Luft
ein umfassendes Bild von den betroffenen Regionen machen und die Ausmaße des Gesteinsabbaus, wie auch des Kiesabbaus, begutachten.
“Der völlig andere Eindruck aus der Luft”, so unisono Frau Zachow und Runkel, “verdeutlicht die Ausmaße der Einschnitte in die
Landschaft.” Ein sehr ernst zu nehmendes Problem. Hier sind zweifelsohne regulierende Maßnahmen der Politik von Nöten.
Runkel betonte, dass es dabei nicht um die Schließungen der bestehenden Steinbrüche gehe, sondern um die Notwendigkeit, alle
vorhandenen Möglichkeiten des Baustoffrecyclings und der Verwendung von Ersatzmaterialien zu nutzen wie auch die Ausschöpfung bestehender Steinbrüche, um weitere Abbaugebiete in der Region zu
vermeiden oder zumindest einer diffenzierten Prüfung zu unterwerfen. Hier kann nur noch die Politik entscheiden, und nicht mehr die Administration.
Es sei nicht nötig, den Ministerpräsidenten Christian Wulff an seine im Wahlkampf zu diesem Thema gemachten Äußerungen zu
erinnern, so Ursula Körtner, Wahlkreisabgeordnete des Kreises Bad Münder. Vielleicht sei es ungewöhnlich, dass Parteien ihre Wahlversprechen auch einlösen, die CDU werde dies tun und habe längst
in ihr Regierungsprogramm eine bessere Beteiligung der Kommunen geschrieben.
Die meisten Steinbrüche haben noch über mehrere Jahrzehnte Abbaugenehmigungen, und so wird man sich mit der Verweigerung oder
Begrenzung neuer nicht schwer tun müssen. Welche Industrie habe schon Garantien von zehn Jahren und mehr. Man könne sich heute keinesfalls politisch erlauben, einem Industriezweig herauszunehmen
und für 50 Jahre abzusichern, das müsse schon die Verantwortung für künftige Generationen verbieten.