Presse:

       

           Informationen zum Landschaftsschutzgebiet im Kameshügelland Der Kahlenberg

Der Kommentar (31.luli 04 in der Schaumburger Zeitung):

Stopp!   Von Frank Werner

    Eine Nagelprobe für die SPD und Rintelns Rathaus-Spitze: Wie ehrlich war das
    kategorische “Nein” zu neuen Kieslöchern gemeint? Im Streit um die Vorrangflächen
    an Ellerburg und Doktorsee hat die Stadt mutig auf totale Blockade gesetzt.
    War die Verhinderungspolitik, die sich den Schutz der Weserniederung auf die Fahnen schrieb,
    mehr als Parteigeplänkel, müsste die Stadt die Reese-Erweiterung mindestens ebenso
    vehement ablehnen. Sie müsste sogar auf die Barrikaden gehen, denn das Projekt
    ist mit den Kiesteichen entlang der Weser kaum zu vergleichen:
    Nicht Ackerland wird hier weggebaggert, sondern ein zusammenhängendes Waldgebiet,
    das als extrem schützenswert eingestuft wird. Soll der Naturzerstörung durch Rohstoffabbau
    endlich Einhalt geboten werden, dann jetzt und hier!
    Das die Weichen längst auf Expansion gestellt sind, ist vor allem der Firma Braas zu verdanken.
    Der beste Kunde des Kieswerks hatte beim Wirtschaftsministerium schweres Geschütz aufgefahren:
    Ohne den Spezialsand sei das Werk in Rinteln “akut gefährdet”.
    Realistisch betrachtet ist Reese wohl der günstigste, aber nicht einzige Lieferant von Braas.
    Die Situation des Unternehmens hat sich außerdem verändert: Die angedrohte Produktionsverlagerung
    erfolgt auch bei sichergestellter Sandlieferung; von den ins Feld geführten 130 Arbeitsplätzen bleiben noch 65 übrig.
    Auch Gewerbesteuer zahlt Braas in Rinteln längst nicht mehr - eine labile Grundlage für neuen Lobbyismus.
    ..

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