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  • August 2009:

      Bei FFH-Gebietsmeldungen ist Deutschland EU weit nur Mittelmass! Mehr dazu bei Umweltdialog-Deutschlands führendem Umweltmagazin Hier Klicken

      Das Nds. Umweltministerium hat eine Liste aller in Niedersachsen gemeldeten FFH-Gebiete herausgegeben, die Sie hier als pdf-Datei herunterladen können!      Die Gebiete pdf 13,2 MB

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    Defizite Niedersachsen:  Download der “Schattenliste” Dr. Schreiber  Osnabrück

    16.10.2006: EU/Naturschutz:EU Kommission stellt Zwangsgeldverfahren gegen Deutschland ein: Siehe Pressemitteilung BMU

      AGW zu FFH Meldungen des Landes Niedersachsen“Fliegenschisse auf der Landkarte

    Pfeil rot-0,5 cm breitFFH/Natura 2000 Die Europäische Schutzgebietsausweisung, was ist das?!

      ...
      Meldung: EuGH-Urteil vom 10.Januar 2006 gegen Deutschland:
              Nach Ansicht der Richter sind die in den FFH-Richtlinien
              für bestimmte Tierarten gefordertern Schutzvorschriften
              im Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) nicht ausreichend umgesetzt.
              Es müsse für Anhang-IV Arten sichergestellt sein, daß jede Beschädigung
              oder Vernichtung der Fortpflanzungs- und Ruhestätten unterbleibe.
              Mitgliedsstaaten müssten sicherstellen, daß absichtliche und unabsichtliche
              Beeinträchtigungen dieser Stätten unterblieben. Der Europäische Gerichtshof vertritt
              die Auffassung,  daß bestimmte Vorschriften des BNatSchG
              den Vorgaben der FFH-Richtline nicht entsprechen! Zur Linkliste
      Januar 2006:
      Niedersächsische Defizite bei der FFH-Umsetzung bleiben weiterhin bestehen!
        • Eine Bewertung der Einzelnen (auch nicht gemeldeten) niedersächischen Gebiete durch einen anerkannten Fachmann ist auf der Homepage der NABU-Osnabrück zu finden und kann dort eingesehen und heruntergeladen werden. (www.nabu-os.de) Sie können diese auch bei den Schaumburger Freunden bekommen.  Oder hier herunterladen (pdf-Datei)
      .
      Die EU-Kommission hat mit ihrer mit Gründen versehenen Stellungnahme ( Download: Hier) vom 19.12.2005
      unterstrichen, dass die bundesdeutsche Meldung von Vorschlagsgebieten nach der FFH-Richtlinie
      zwar erhebliche Fortschritte gemacht habe, aber nach wie vor den Ansprüchen
      an ein europäisches Schutzgebietszetz nicht gerecht werde. Ein Blick auf die Statistik mache deutlich,
      dass dieses insbesondere für die niedersächsische Gebietsmeldung gelte.
      Während im Bundesdurchschnitt 9,3% der Landfläche als FFH-Gebiete gemeldet worden seien,
      decken die gemeldeten Gebiete Niedersachsens lediglich 6,6 % der Landfläche ab
      (Dieses geht aus einer Übersicht des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) hervor: Stand 28.01.2005)
      und bleibt damit sogar hinter Bremen mit 7,2% und Hamburg mit 7 % zurück.
      Die EU-Kommission hat laut ihrer begründeteten Stellungnahme einen grundsätzlichen
      Vorbehalt in Bezug auf die Gebietsabgrenzungen.
      Anmerkung: Niedersachsen hat zwar jetzt nochmals weitere Gebiete gemeldet
                          Qualitativ: Wertvollste Gebiete bzw. Gebietserweiterungen fehlen immer noch!
      *
      Februar 2006:
      Wir teilen daher den Optimismus nicht unbedingt, den unser Umweltministers Gabriel über eine
      Pressemitteilung aus dem Bundesumweltministerium am 17. Februar äußerte,
      dass die angedrohten Strafzahlungen durch die EU gegen Deutschland
      dadurch abgewendet werden konnten bzw. können.
      !!! Die insgesamt schon als dramatisch einzustufende Verschlechterung der Situation in unserer Heimatregion
        - durch Bodenabbau, der keine Grenzen mehr kennt, und der damit verbundenen, bereits eingetretene und noch
        zu erwartenden unwiederbringliche Zerstörung wertvollster Lebensräüme im Weserbergland
        wird in sich in naher Zukunft noch weiter verschlimmern, wenn es nicht gelingt, wenigstens die noch
        vorhandenen Lebensräume zu bewahren.
      Denn schon droht neues, weiteres Ungemach,
      aber Hoffnung: die Menschen, Stadt und Landkreis kämpfen noch gegen die
        • Luftverschmutzung durch eine Müllverbrennungsanlage  in Veltheim - Genehmigung erteilt noch nach alter Gesetzgebung, d. h. ohne den technisch möglichen Einbau entsprechender Filteranlagen (galt bis Ende 2005)
        • Windkraftanlagen, bzw. einen Windpark im schmalen Wesertal vor der Burg Schaumburg - mitten in die Flugschneise von Fledermausarten, deren Lebensräume eigentlich duch die FFH Richtline geschützt sein sollen.
      Möge es gelingen, wenigstens dieses zu verhindern
      sonst ist bald alles verloren!   - Tourismus? Was bleibt denn noch?: “Die Sorgen im Weserbergland”
      .
                        Zu den Reportagen: Gesamtsituation im Naturpark Weserbergland Schaumburg-Hameln
                      *

                       

    Nachfolgend die Stellungnahme vom 20.10.2004 zu den gemeldeten, bzw. nicht gemeldeten FFH-Gebietsnachmeldungen in Niedersachsen der   Aktionsgemeinschaft Weserbergland

      FFH - Fauna Flora Habitat  - Natura 2000 - Nachgemeldete Gebiete aus Niedersachsen
      “Fliegenschisse” auf der Landkarte!
        Das Land Niedersachsen verpasst die Chance durch
        FFH-Gebietsnachmeldungen seine wertvollen
        Landschafts- und Naturschätze dauerhaft zu bewahren
        und riskiert dadurch sogar Vertragsstrafen der EU in Millionenhöhe.
      .
      Auch die Nordhänge der Wesergebirgskette ausgespart!
        “Ausgerechnet die Berge in unserer Heimatregion (Wesergebirge und Süntel), um dessen Erweiterung der Flächen am meisten gekämpft wird, bleiben ausgespart - von den Fachbehörden als hochwertigst eingestufte Buchenwaldregion Niedersachsens
        (FFH Gebiet 112 Wesergebirge-Süntel-Deister  - Die Weserberge
      Das lässt Schlimmes ahnen!
      Für Niedersachsen und für unser Weserbergland
      und die hier lebenden Menschen.
      .
      Was wir heute tun entscheidet darüber,
      wie morgen die Welt aussieht -
      dieser Satz von Marie von Ebern-Eschenbach ist ein Leitsatz von Christian Wulff.
      .
      Einfügen müsste man hier auch, was wir nicht tun.
      Niedersachsen leistet sich mit den versäumten Nachmeldungen
      einen Zukunftsbeitrag, der uns eine Umwelt bescheren wird, die uns
      krank und arm macht an zukünftigen, auch wirtschaftlichen Entwicklungsmöglichkeiten.
      .
      Kein anderes Bundesland, auch kein Stadtstaat, hat so wenig
      schützenswerte Gebiete gemeldet wie Niedersachsen,
      ein Armutszeugnis, das alle Lippenbekenntnisse zu einer
      ökologischen und sozialen Marktwirtschaft, zum Geschichtsbewusstsein und Verbundenheit,
      zur Bewahrung unserer Lebensgrundlagen Boden, Wasser, Luft,
      Flora und Fauna, wieder einmal zur Farce werden lässt.

      Politik für die Menschen?

      Quo Vadis Niedersachsen,
      quo vadis Schaumburg,
      quo vadis Weserberge!
      Hier einige Zahlen:
      Mal abgesehen davon, das viele, auch nachgemeldete Gebiete “Fliegenschisse” auf der Landkarte
      und kaum als zusammenhängende Gebiete zu erkennen sind, kommt das Land gerade mal
      auf 7% gemeldete Flächen (50.000 Hektar) bezogen auf die Landfläche. Auf 11,6% rechnet
      man die Wasserflächen wie das Niedersächsische Wattenmeer (ist ja wohl nur stundenweise Land) mit ein.
      Zum Vergleich:
      Hamburg (Stadtstaat) kommt auf insgesamt 20%, Schleswig-Holstein auf 40%,
      Dänemark auf 24%, Hessen aus 20%
      Selbst die Niederlande (dichtsbesiedelt und hoch industrialisiert) erreichen 18%
      Schaumburg-Freunde, Elke Reineking, den 20.Oktober 2004
      .

      WesergebirgeundSüntel

      mehr Infos zu  FFH   Was ist das überhaupt und was möchte es bewirken?